Mera 98: Lukla, Flug nach KTM 14. Mai


Auch das schönste Abenteuer geht einmal zu Ende. Im Morgengrauen schleppen wir unser Gepäck zum Flughafen. Gegen 7 Uhr geht der Betrieb dort richtig los: Touristen aller Art tummeln sich zwischen wahren Bergen von Ruck- und Seesäcken. Der Check-In der Royal Nepal Airlines (RA) ist ein längliches Gebäude mit einer Waage und einem aufgebockten Brett, das als Schreibtisch dient. Davor schiebt und drängt sich alles.

Wir haben gut 120 kg Gepäck. Zu unserer gar nicht freudigen Überraschung sind aber nur 15 kg pro Person erlaubt. Das Übergepäck könnten wir als Hubschrauber-Cargo nachschicken, meint der Mann am Check-In. Für die Sachen der Trekking-Agentur (Zelte usw.) ist das kein Problem, aber für unser persönliches Gepäck ist mir das viel zu unsicher. Schließlich fliegen wir ja in zwei Tagen nach Hause. Mit Hilfe des Freundes von Guna, der sich auch schon um unsere Tickets gekümmert hat, versuche ich, mit dem Verantwortlichen von RA zu verhandeln. Plötzlich steht ein Mann mit Funkgerät da, der auch recht gut Englisch spricht. Der Flughafenmanager. Ich erkläre ihm das Problem, und er weiß eine Lösung: Es gäbe noch am Vormittag einen Charterflug Syangboche - Kathmandu, der in Lukla zwischenlanden müsse und halb leer sei. Mit diesem könnten wir unser Gepäck mitschicken. Kostenpunkt: 1300 Rupies, also knapp 120 Schilling. Bestens! Aber jedenfalls "spannend bis zum Schluß", wie sich Alex schon mehrmals ausdrückte.

Zwei Tage bleiben uns schließlich noch zum Sightseeing in KTM, dann heißt es heimkehren nach Europa.
Musik: Reshamfiriri (HL)


Alles einsteigen!



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